Beim Kinderarzt

Wenn du an einen Arzt oder eine Ärztin denkst, was fällt dir zuerst ein? Spitze Nadeln? Rosarote eklige Medizin? Vielleicht der Zahnarzt mit seinem Bohrer? Ziemlich schlimme Sachen?

Sehen wir uns mal an, was bei einer Untersuchung wirklich geschieht; die Angst vor dem Doktor ist nämlich oft viel schlimmer als dann die tatsächliche Untersuchung. Zum Kinderarzt geht man entweder weil man krank ist oder nur zu einer Kontrolle, da möchte der Arzt einfach sehen, ob du normal wächst und gesund bist.

Natürlich bist du die wichtigste Person bei einem Kinderarztbesuch, also hast du dabei Zeit, dem Arzt Fragen zu stellen, zum Beispiel ob man nur mit Fahrradhelmen Rad fahren soll oder wie sich dein Körper verändert.

Zuerst kannst du im Wartezimmer ein bisschen spielen, zeichnen oder lesen. Dann holt dich meine Sprechstundenhilfe vom Wartezimmer in den Behandlungsraum, dort wirst du von ihr zuerst abgewogen und abgemessen, damit ich sehen kann, wie viel du gewachsen bist.

Anschließend komme ich und untersuche dich. Übrigens: Wenn du regelmäßig zu Untersuchungen kommst, hilft es dir, gesund zu bleiben! Dann legst du dich auf meine Untersuchungsliege und ich drücke auf deinem Bauch herum. Dabei kann ich feststellen, ob deine Verdauung funktioniert und ob deine Organe im Bauch in Ordnung sind. Wenn du kitzlig bist, musst du bei dieser Untersuchung wahrscheinlich lachen.

Zuerst nehme ich mein Stethoskop (das ist ein Gerät, das so ähnlich aussieht wie ein Schlauch und manchmal ein bisschen kalt ist) und horche auf deine Herztöne und deine Lunge. Damit kann ich hören, ob dein Herz das Blut richtig pumpt und ob deine Lunge die Luft richtig ein und ausatmet. Dabei musst du ein paar Mal tief atmen.

Danach nehme ich eine sehr sonderbare Lampe, das Otoskop, und schaue dir in die Ohren und in den Mund. Damit sehe ich einen Teil des Ohres (das Trommelfell), den man für das Hören braucht. Und ich sehe in deinem Mund, ob die Zähne und die Mandeln in Ordnung sind. Dazu musst du den Mund weit aufmachen.

Ein Tipp: Am besten geht das, wenn du laut BÄÄÄHH sagst!

Oft wird Fieber gemessen, dazu verwenden wir ein Thermometer entweder in deinem Ohr oder unter der Achsel; denn wenn du erhöhte Temperatur hast, ist das ein Zeichen für eine Infektion.

Manchmal untersuche ich dann noch deine Wirbelsäule, da klopfe ich an deinem Rücken herum, oder dein Harn wird untersucht, dazu musst du am WC in einen Becher pinkeln. Aber das alles tut eigentlich gar nicht weh.

Wenn du zum Arzt gehst, wirst du nicht jedes Mal automatisch geimpft. Aber es gibt Impfungen, die notwendig sind, um schlimme Krankheiten zu verhindern. Da ist es schon besser, eine Spritze zu bekommen, als richtig schwer krank zu werden.

Aber die gute Nachricht ist: Wenn du schon älter bist als zwei Jahre, hast du fast alle Spritzen schon hinter dir.

Und noch ein Tipp: Wenn du Angst vor dem Stich hast, bekommst du vor der Spritze einen Vereisungsspray, dann spürst du den Stich nicht!

Es gibt Ultraschalluntersuchungen folgender Regionen:

  • die Hüften beim Säugling,
  • Bauch,
  • Niere,
  • Weichteile,
  • Schädel und Gehirn,
  • das Herz.

Die Diagnose einer Allergie mittels der üblichen Allergietests kann in meiner Praxis durchgeführt werden. Wir bieten sowohl die Blutabnahme als auch den klassischen Hauttest zur Diagnosestellung an.

Rinnt deine Nase jedes Mal, wenn es Frühling ist? Bekommst du weniger Luft, wenn du einer Katze nahe kommst? Vielleicht ist eine Allergie die Ursache.

Allergien sind Reaktionen auf bestimmte Dinge wie Tiere, Gräser, Staub oder manche Nahrungsmittel. Wenn man allergisch ist und mit diesen Dingen Kontakt hat, kann man einen Schnupfen bekommen, es kann auch die Haut jucken und rote Flecken bekommen, oder man kriegt rote Augen – manchmal sogar Atemnot und pfeifende Atmung, das nennt man dann Asthma.

In der Ordination kann ein einfacher Allergietest gemacht werden, der dauert nur ein paar Minuten und dann weißt du, bei welchen Dingen du vorsichtig sein musst.

Allergie ist eine Überempfindlichkeit des Abwehrsystems auf einen Stoff, der ganz harmlos sein kann, z.B. Blütenpollen oder Tierhaare. Einen solchen Stoff nennt man Allergen.

Mit einem einfachen Hauttest kann man eine Allergieneigung feststellen, meist in Kombination mit einer Blutabnahme, um größtmögliche Sicherheit bei der Diagnose zu haben. Dabei werden kleine Tropfen einer Testflüssigkeit auf die Haut aufgetropft, ein kleiner Ritzer gemacht und kurz danach hat man das Resultat.

Allerdings muss kein strenger Zusammenhang zwischen Allergietest und Beschwerden bestehen. Ein positiver Allergietest bedeutet nicht unbedingt den Nachweis einer Allergie.

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