Halsentzündung

Eine der häufigsten Ursachen für den Besuch beim Kinderarzt ist eine Entzündung im Rachen; aus diesem Grund werden sehr häufig auch Antibiotika verordnet.

Die Entzündung im Rachen wird meist durch Viren verursacht, es gibt aber auch bakterielle Infektionen und selten Irritation durch chemische Reize. Als Risikofaktor gilt die Mundatmung beispielsweise bei Vergrößerung der Gaumenmandeln. Auch als Folge von anderen Krankheiten wie etwa Nasennebenhöhlenerkrankungen ist eine Halsentzündung möglich.

Typische Beschwerden sind Fieber, Halsschmerzen, ein Fremdkörpergefühl oder auch Husten. Der Rachen ist gerötet.

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Reichlich Flüssigkeit, entzündungshemmende Medikamente wie beispielsweise Ibuprofen oder schmerzstillende Rachensprays können gut helfen.

Nasentropfen bei blockierter Nase und Hustensäfte sind hilfreich. Wenn Bakterien als Ursache vermutet werden, muss eine antibiotische Therapie verabreicht werden. Manche Bakterien wie z.B. Streptokokken (die Erreger des Scharlachs) können mittels eines Schnelltests nachgewiesen werden. In diesem Fall gibt man Penicillin V (100.000 IE/kg/d in zwei bis drei Tagesdosen über zehn Tage) oder Cephalosporine. In der Regel heilt die Halsentzündung folgenlos aus. Eine seltene Komplikation stellt ein Abszess hinter den Mandeln oder das rheumatische Fieber dar.

Sonderformen sind der Scharlach, das Pfeiffersche Drüsenfieber (Mononukleose) und eine Bläscheninfektion, die Herpangina.

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