Das Baby im ersten Lebensjahr

Das erste Lebensjahr ihres Babys ist ein besonders intensives und prägendes.

Zu keinem anderen Zeitpunkt im Leben verändert sich der Mensch so schnell wie im ersten Lebensjahr. Vom Neugeborenen zu einem gehenden Kleinkind vergeht nur ein Jahr.

Im Folgenden finden sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Entwicklungsstadien, bedenken Sie jedoch, dass jedes Kind anders ist und nicht jede Entwicklung gleich verläuft. Bei gravierenden Abweichungen sollten Sie Ihren Kinderarzt zu einer Entwicklungskontrolle aufsuchen.

Das Neugeborene ist mit einer Fülle von neuen Aufgaben konfrontiert. Es muss eigenständig atmen, Kreislauf und Verdauung regulieren, seine Körperwärme stabilisieren, mit der Schwerkraft, ungefilterten Reizen und fehlender körperlicher Außenbegrenzung und einem Tag-Nachtrhythmus zurechtkommen.

In den ersten zehn Tagen kann ein Baby etwa 10 bis 15 Prozent seines Körpergewichts abnehmen; das Geburtsgewicht wird nach zwei bis drei Wochen wieder erreicht. Stillen ist die beste Ernährung für das Baby, sofern die Mutter auch stillen möchte und kann. Will sie dies nicht oder ist das Stillen aus irgendeinem Grund nicht möglich, sollte man sich keinesfalls dazu zwingen sondern eine hochwertige Fertigmilch verwenden. In den ersten Wochen Produkte mit der Bezeichnung „voll adaptiert“, etwa ab dem vierten Monat „Folgemilch 1“. Wenn nicht gestillt wird und es in der Familie ein starkes Allergierisiko gibt, sollte „hypoallergene“ Fertigmilch genommen werden.

Das neugeborene Baby ist kurzsichtig und hat eine maximale Sehschärfe von 20 cm Distanz, diese Entfernung nehmen Eltern meist intuitiv ein, wenn sie Blickkontakt mit dem Neugeborenen aufnehmen wollen. Bereits mit einem Monat können Objekte auch in weiteren Entfernungen recht gut gesehen werden. Von Geburt an kann das Baby Farben unterscheiden und auch verschiedene Muster, bevorzugt Hell -Dunkel-Kontraste. In den ersten vier Wochen werden folglich vor allem die kontrastreichen Übergänge zwischen Haarlinie und Stirn und zwischen Kopfumriss und Hintergrund erforscht. Von Geburt an und auch bereits intrauterin bestehen differenzierte Reaktionen auf unterschiedlich hohe Töne und einer ausgeprägten Bevorzugung für die mütterliche Stimme. Sie können deutlich zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Geräuschen unterscheiden.

Geschmack und Geruch sind ebenfalls in differenzierter Ausprägung quasi ab der Geburt vorhanden. Ab einem Alter von 5 bis 6 Tagen sind Neugeborene in der Lage, den Geruch ihrer Mutter vom Geruch anderer Frauen zu unterscheiden und bevorzugen eindeutig den mütterlichen Geruch. Auch Tast-, Bewegungsempfindungen und sinnesübergreifende Wahrnehmungen wie sehen, hören tasten sind von Geburt an vorhanden. Sinnesübergreifende Wahrnehmungen bedeutet, dass bereits Neugeborene einen Zusammenhang zwischen Gesehenem, Gehörtem und Ertastetem herstellen können. Ein Gegenstand den man sieht ist auch derselbe, den man ertasten kann Diese Wahrnehmungskombinationen bestehen von Geburt an. Früher ging man davon aus, dass die Wahrnehmungsbereiche anfangs isoliert nebeneinander bestehen. Der Mund und die Haut sind sehr wichtige Sinnesorgane des Babys, wobei es von Geburt an bereits ein starkes Saugbedürfnis gibt.

Schreien ist die wichtigste Kommunikationsäußerung, zudem können Babys bereits Gesichtsmimiken spiegelnd imitieren. Es beruhigt sich meist, wenn es auf den Arm genommen wird und zeigt Interesse an Gesichtern. Es zieht Laute der Muttersprache denen aus anderen Sprachen vor.

Wenn das Baby auf dem Rücken liegt, bewegt es bei gerade gehaltenem Kopf Arme und Beine gleichmäßig, die Hände sind meist fest zu Fäusten geschlossen. Es überwiegen noch ungezielte, unkoordinierte Bewegungen. Trotz schwacher Muskeln zeigt das Neugeborene reflexartige Bewegungen.

Trotz oder gerade wegen der sehr guten Sinneswahrnehmungen des Neugeborenen bedarf das Baby in den ersten Wochen eines Reizschutzes von außen, sodass es nicht mit zu vielen Reizen überflutet wird, die das Baby psychisch noch nicht so gut verarbeiten kann. Das Neugeborene hat noch keinen Tag-Nachtrhythmus, es verbringt einen Großteil der Zeit in einem schlafdämmrigen Zustand, die Zeitfenster wacher ruhiger Aufmerksamkeit sind noch sehr kurz. Insofern ist es auch selbst vor massiver Überreizung etwas geschützt. Die Aufmerksamkeit scheint quasi größtenteils noch nach innen gerichtet zu sein da die Hauptaufgaben nun im Erlangen eines neuen Gleichgewichts des Organismus außerhalb des Mutterleibes liegen.

So benötigt ein Neugeborenes auch sicheren festen körperlichen und psychischen elterlichen Halt und Eltern, die geduldig beginnen, dieses unbekannte Wesen in all seine Bedürfnissen kennenzulernen. Hierfür benötigen junge Eltern, und hier besonders die Mütter, ebenfalls einen geduldigen Halt von Partner und Familie.

Das Baby unterscheidet das Gesicht der Mutter von anderen Gesichtern Es beginnt spontan zu lächeln und kommt mit den Händen immer sicherer zum Mund. In der Bauchlage hebt das Baby seinen Kopf und dreht ihn auf die Seite. Es reagiert auf den Klang von Stimmen, besonders auf hohe Töne und Gesang. Mit einem Monat kann es bereits verschiedene Klänge differenzieren. In der Kommunikationsäußerung beginnt das Baby neben dem Schreien auch zu gurren und reagiert mit Lauten auf Ansprache. In der Sehwahrnehmung verlagert sich die Aufmerksamkeit des Babys nun weg vom Haaransatz und Kopfumriss hin zum Gesichtsinneren, insbesondere Auge, Nase, Mund des Gegenübers. Es reagiert auf menschliche Stimmen und Gesichter. Die Aufmerksamkeit beginnt sich langsam von innen nach außen zu richten, der eigene Reizschutz lässt etwas nach und es besteht nach wie vor die Notwendigkeit eines äußeren Schutzes vor Überreizung.Manche Babys schreien in den ersten drei Monaten sehr viel, dazu nähere Informationen im Kapitel "Schreibabys").

Bis Ende des dritten Monats hat ein Baby durchschnittlich 1.000 Gramm zugenommen und ist rund zehn Zentimeter gewachsen. Das Baby hat seinen Kopf unter Kontrolle. Wenn es auf dem Rücken liegt, entdeckt es seine Hände und Füße. Liegt das Baby auf dem Bauch, kann es den Oberkörper aufrichten. Wird es aufrecht gehalten, stemmt es sich mit seinen Füßen auf die Unterlage. Im Alter von drei Monaten entwickelt das Baby wichtige Funktionen im Zentralnervensystem und bildet langsam einen Tag-Nachtrhythmus aus. Die Hauptaufgabe der Umstellung des Organismus auf die Welt außerhalb des Mutterleibes ist mit etwa drei Monaten nicht mehr so sehr im Vordergrund, wie in den Monaten davor. Vom Gesamteindruck macht es um die drei Monate meist den Eindruck, als wäre es nun deutlicher in dieser Welt angekommen und zeigt sich als kleine Persönlichkeit. Das soziale Interesse zunächst an den primären Bezugspersonen Mutter und Vater wird nun zum Hauptinteresse des Babys. Es sucht und meidet den Blickkontakt des Gegenübers und kommuniziert über Mimik, Gestik und beginnt auch zu lachen. Es artikuliert Bedürfnisse durch verschiedenartige Schreie und Laute. Das Halten von Blickkontakt stellt für Babys lange Zeit eine große Erregung dar und wird über das Abwenden des Blickes selbst reguliert. Daher ist es nicht günstig, dem abgewandten Blick nachzugehen um den Blick des Babys einzufangen, damit das Baby nicht überfordert wird. Sobald es dazu wieder in der Lage ist, sucht es den Blickkontakt auch wieder von selbst. Insgesamt verfolgt es zunehmend Details und Bewegungen. Mit drei Monaten kann die Mutter visuell von anderen Personen unterschieden werden.

Mit vier Monaten beginnt ein Baby sich vom Bauch auf den Rücken zu drehen. Das Baby hebt den Kopf in Rückenlage, beim Hochziehen zum Sitzen kann es den Kopf aktiv nach vorn mitziehen. Es dreht sich in Seitenlage und hat eine gute Kopfkontrolle, auch im gehaltenen Sitzen. Wenn es auf dem Rücken liegt, beginnt es nach Dingen greifen, die über dem Bett aufgehängt sind und benutzt verstärkt die Hände zur Wahrnehmung Es beginnt zu plappern und ahmt lallend vorgesprochene Vokale nach. Wird es angelächelt, erwidert es dieses Lächeln meist. Es kann durch Mimik Entzücken, Traurigkeit und Überraschung zeigen. Nun bestehen längere Wachphasen und die Aufmerksamkeit wird vermehrt nach außen gerichtet. Das Baby beginnt sich nun noch mehr für Mutter, Vater und Bezugspersonen zu interessieren und erforscht nun mit Blicken genauso wie mit den Händen das Gesicht seines Gegenübers sowie Teile des Körpers, wie Brille, Schmuck, Haare, etc. Es beginnt den eigenen Körper von dem des Gegenübers zu unterscheiden.

Diese wichtige interessierte Erforschung des Babys an seinen geliebten Personen missverstehen manche Eltern auch als Unart des Babys. Obwohl es bereits mit Babyspielzeug hantieren kann, liegt das Hauptinteresse in diesem und den nächsten Monaten noch nicht beim unbelebten Spielzeug, sonders bei den lebendigen geliebten Personen. Auch das eigene Spiegelbild beginnt interessanter zu werden.

Viele Babys benutzen jetzt nur noch eine Hand, wenn sie nach etwas greifen. Das Baby stützt sich auf einen Unterarm und greift mit der anderen Hand; es hebt Arme und Beine gleichzeitig in Bauchlage hoch. Es dreht sich vom Bauch in die Rückenlage.

Irgendwann zwischen dem sechsten und dem zwölften Monat kommt der erste Zahn. Sie können beginnen, dem Kind einige Löffel Karottenpüree, geschabten Apfel oder zerdrückte Banane anzubieten und so langsam eine Milchmahlzeit zu ersetzen. Zu dem Bedürfnis des Saugens kommt nun das Bedürfnis des Beißens dazu. Der Mund des Babys ist ein wichtiges Erforschungsorgan, weshalb nicht nur mit den Händen betastet sondern auch alles auch in den weiteren Monaten in den Mund gesteckt und über den Mund erforscht wird.

Nun nehmen die Lautäußerungen des Babys muttersprachliche Färbungen an. Es drückt Freude durch lautes Lachen und Quietschen aus und begrüßt seine Betreuer durch Strampeln und Zappeln. Mit fünf Monaten hat das Baby bereits dasselbe Farbspektrum wie der Erwachsene.

Viele Babys können sich jetzt auch schon vom Rücken auf den Bauch drehen. Gegen Ende des sechsten Monats wiegen Babys durchschnittlich doppelt so viel wie bei der Geburt.

Das Baby stützt sich mit einer Hand in der Bauchlage ab und holt mit der anderen gleichzeitig einen Gegenstand. Es beginnt mit Unterstützung und langsam auch ohne fremde Unterstützung zu sitzen. Die Beine werden bei Stehversuchen nicht mehr abgeknickt, das Kind steht auf den Zehenspitzen und hüpft. Es greift mit der ganzen Hand und kann Gegenstände von einer Hand in die andere nehmen. Es experimentiert mit verschiedenen Betonungen und Tonhöhen. Das Baby ordnet ärgerliche oder fröhliche Stimmen dem entsprechenden Gesichtsausdruck zu.

Ab etwa sieben Monaten ist ein weiterer Schritt des "Ausschlüpfens" erfolgt, wobei ein eigenes individuelles Selbst entsteht. Es beginnt der Blickrichtung eines Erwachsenen zu folgen, betrachtet nicht mehr den Finger, sondern den Gegenstand, auf welchen der Finger gerichtet ist. Gemeinsam geteilte Aufmerksamkeit mit einem Gegenüber entsteht.

Es beginnt, auf seinen Namen zu hören und sprachlich mit Verdoppelung von Silben und Lallen und dem Nachahmen der Sprachmelodie der Erwachsenen.

Das Gleichgewicht im Sitzen ist noch unsicher, es versucht durch Drehen aktiv an Dinge heranzukommen.

Als Getränke sind am besten Wasser, ungesüßter Saft oder Tee geeignet. Wenn Sie Mineralwasser nehmen, dann solches, das „zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“ ist. Viele Kindertees bestehen bis zu einem hohen Prozentsatz aus Zucker – der für Zähne und Kiefer gefährlich ist.

Ihr Baby erkennt bekannte Menschen und beginnt zu fremdeln, was bedeutet, dass es nun einen deutlichen Unterschied zwischen seinen Hauptbezugspersonen und anderen Menschen macht. Die emotionale Bindung zu einer oder mehreren Personen beginnen sich zu verstärken.

Das Baby robbt rückwärts und steht gehalten. Zehn Prozent der Babys krabbeln nicht. Die Formen der Fortbewegung sind aber vielfältig, von Rutschen im Sitzen über Rollen bis Krabbeln und andere Varianten. Jetzt kann man einen Milch-Getreide-Brei anbieten, der beispielsweise die Milch-Mahlzeit abends ersetzt.

Die so genannte „Objekt-Permanenz“ beginnt: Sie verstecken ein Spielzeug unter einem Tuch und ihr Baby weiß, dass der Gegenstand trotzdem da ist. Kinder lieben die Guguck-da-da Spiele und setzen sich damit auch spielerisch mit der sichtbaren An-und Abwesenheit der Bezugspersonen auseinander. Wenn Sie ihm etwas wegnehmen, wird es ärgerlich und protestiert. Es versucht, die Funktionen von Gegenständen zu begreifen und sie richtig zu nutzen.

Das Baby greift mit Daumen und Zeigefinger und kann mit geradem Rücken sitzen. Es kommt in den Vierfüßlerstand, schaukelt und verlagert das Gewicht. Es kommt über die Bauchlage zum Sitzen hoch.

Das Baby beginnt ein Nein ebenso zu verstehen wie Neckerein und Späße. Das bedeutet aber, dass es zu erfassen beginnt, was im Gegenüber vorgeht, da sonst diese Äußerungen nicht verstanden werden können. Somit sind erste Ansätze von Emphatie gegeben. Unsichere Situationen werden auch mittels eines fragenden Blicks in Richtung Vertrauenspersonen "erfragt". Ist die Elterliche Reaktion wohlwollend, wird die Handlung fortgesetzt, ist eine ängstliche oder ärgerliche oder verbietende Mimik, Gestik und Sprachäußerung gegeben, wind mit der Tätigkeit inne gehalten. Selbst kann es bittende Gesten gestalten, wie zum Beispiel die Hand mit der Handfläche nach oben ausstrecken, Greifbewegungen, den Blick zwischen Gegenstand, Hand und Mutter richten.

Das Baby zieht sich zum Stehen hoch und wippt auf und nieder. Es kann jetzt den Löffel zum Mund führen und einfache Worte wie Mama und Papa zu bilden versuchen..

Machen Sie Ihre Wohnung kindersicher: Das Baby sucht sich zum Spielen, was es im Haushalt gibt. Bieten Sie dem Kind etwas von den Familienmahlzeiten an und lassen Sie es so weit wie möglich selbst mit dem Löffel essen. Aber: Salzen und würzen Sie nur sehr wenig. Falls Sie noch stillen, denken Sie schön langsam an ein Abstillen, sodass Sie um ein Jahr herum abgestillt haben und daher der wichtigen Autonomieentwicklung nicht im Wege stehen.

In irgendeiner Form sind nun die meisten Babys mobil, womit eine neue Phase eingeleitet wird. Die Welt außerhalb der nahen und geliebten Personen beginnt interessant zu werden, sie beginnen die Welt zu entdecken. Die nun beginnende selbstvergessene Art der Erforschung von allem und jedem hat dieser Zeit auch den Ausdruck " Loveaffair with the world" gebracht. Bedenken Sie, dass für Ihr Baby das alles das erste Mal und nichts selbstverständlich ist. Die gehobene euphorische Stimmungslage dieser Zeit führt dazu, dass sie auch recht robust gegen kleine Unfälle reagieren, und es immer und immer wieder versuchen. Manche Babys haben nun Schwierigkeiten sich abends von der aufregenden Welt zu verabschieden und in den Schlaf zu finden und benötigen beruhigende, entängstigende regelmäßige Einschlafrituale.

Das Baby beginnt sich insgesamt ein Stückchen aus der engen Verbundenheit mit der Versorgungsperson zu lösen. Sie erforschen auch ihre eigenen Wirkfähigkeiten im Umgang mit Dingen. Gleichzeitig ist die sichere "Tankstelle" der Bezugspersonen, wo sie jederzeit zurückkrabbeln und sich gefühlsmäßig wieder auftanken können eine notwendige Voraussetzung, um sich im Welterforschen sicher und mutig fühlen zu können.

Das Baby reagiert nun auch auf einfache Anforderungen und kann noch nach 24 Std einfache, bei Erwachsenen beobachtete Handlungen nachahmen. Es zeigt offen Zuneigung und erkennt worauf eine Person gefühlsmäßig reagiert.

Es ist normal, wenn ein Kind einmal mehr und dann wieder fast nichts isst. Kleinkinder haben ein sehr ausgeprägtes Empfinden dafür, wie viel sie brauchen. Erst wenn auffällige Essgewohnheiten länger dauern oder Ihr Kind zu dünn oder zu dick wird, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen. Lassen Sie Ihr Kind so selbständig wie nur möglich essen!

Das Baby benutzt seine Zeigefinger, um auf etwas zu deuten und schaut Bilder an. Sie können ihm einfache Bilderbücher, wo möglichst nur ein Gegenstand deutlich auf einer Seite dargestellt ist, anbieten. Es beginnt auch, vorgesprochene Wörter nachzuahmen. Das Baby spielt gerne verstecken und imitiert Grimassen. Es läuft an beiden oder einer Hand gehalten. Vermeiden Sie tunlichst Lauflernwagerln, diese schaden der motorischen Entwicklung Ihres Kindes.

Mit zwölf Monaten hat Ihr Baby sein Geburtsgewicht verdreifacht. Es läuft sicher an Ihrer Hand oder am Tisch entlang, manche Kinder machen vor oder nach ihrem ersten Geburtstag die ersten freien Schritte, was auch einen weiteren Schritt in der Autonomieentwicklung darstellt. Es kann Gegenstände identifizieren, wenn diese mit Namen genannt werden. Mit einem Jahr beginnt Ihr Kind erste klare Worte mit Bedeutung zu sprechen. Es lernt durch Nachahmen auch neue Verhaltensweisen, wie Winken oder Klatschen.

Es greift nun mit den Spitzen von Daumen und Zeigefinger wie mit einer Pinzette. Die Sehqualität entspricht mittlerweile der eines Erwachsenen.

Mindestens eine warme Mahlzeit am Tag ist wichtig (mittags und/oder abends). Morgens kann man Milch, belegte Brote, ein Müsli oder frisches Obst anbieten. Optimal für zwischendurch sind frisches Obst und rohes Gemüse, Vollkornkekse oder ein Honigbrot.

Gruppenpraxis Kinderarzt DDr. Voitl in 1220 Wien