Diphtherie

Diphtherie ist eine schwere und meldepflichtige Krankheit, die gehäuft in den Wintermonaten auftritt.

Diphtherie wird durch Bakterien verursacht, die an den Schleimhäuten des Rachens einen Giftstoff, das so genannte „Endotoxin“ produzieren können. Dieses „Endotoxin“ gehört zu den stärksten biologischen Giften, es schädigt das Gewebe und führt zu lebensbedrohlichen Erkrankungen auch anderer Organe über den Blutweg.

Die Krankheit wird durch eine Tröpfcheninfektion über die Atemluft beim Niesen, Husten und Sprechen übertragen.

Die ersten Anzeichen für Diphtherie äußern sich in Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, die Patienten haben stark geschwollene Lymphknoten am Hals und Fieber. An den Mandeln ist ein gräulicher Belag zu sehen. Es kommt zu Blutungen, wenn sich der Belag ablöst. Typisch ist ein süßlicher Mundgeruch und ein eitrig-blutiger Schnupfen. Bellender Husten und Atemnot zählen zu weiteren Beschwerden. Seltenere Formen sind die Hautdiphtherie und die Bindehautdiphtherie. Der Nachweis des Erregers ist bakteriologisch möglich.

Diphtherie muss sofort mit einem Gegengift („Antitoxin“) und zusätzlich mit einem Antibiotikum behandelt werden. Vorbeugend gibt es eine Impfung gegen Diphtherie. Durch die gute Impfabdeckung kommt die Diphtherie derzeit in Österreich nicht vor, wird aber etwa aus der Ukraine und in Einzelfällen auch in Deutschland berichtet.

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