Kinder und Bewegung

Bewegung wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus – und das nicht erst bei Erwachsenen.

Im Gegenteil, je früher junge Menschen regelmäßige Bewegung in ihren Tagesablauf einbauen, desto eher behalten sie diese Gewohnheit auch im späteren Leben bei. Allerdings leiden viele Kinder heute unter Bewegungsmangel, da sie neben Schule und Hausaufgaben auch noch einige Zeit vor dem Fernseher, dem Computer oder mit Smartphone und Tablet verbringen. Es ist daher wichtig, darauf zu achten, dass neben diesen Tätigkeiten auch noch ausreichend Zeit für tägliche Bewegungseinheiten und

Sport bleibt.

Kleinkinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Fördern Sie diesen, am besten so viel wie möglich im Freien. Besonders wichtig ist die Bewegung im ersten Lebensjahr, denn hier spielt sie eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der körperlichen, motorischen und geistigen Fähigkeiten

des Kindes. Dabei ist es nicht erforderlich, ein spezielles „Trainingsprogramm“ vorzuschreiben, denn Kinder lernen durch das Nachahmen der Erwachsenen, weil sie neugierig sind und den Drang haben, sich zu bewegen – wichtig ist, die Kinder in ihrem Bewegungsdrang nicht einzuschränken. Gestalten Sie das Umfeld bewegungsfreundlich, indem Sie z.B. Tücher, Kartons oder Polster zur Verfügung stellen und Steckdosen, Ecken und leicht kippende Möbelstücke sichern.

Sportmediziner empfehlen für Kinder und Jugendliche täglich mindestens 60 Minuten Bewegung. Kommt das Kind dabei außer Atem oder schwitzt es, ist das kein schlechtes Zeichen! Ganz im Gegenteil

– je mehr und intensiver das Kind seinen natürlichen Drang zur Bewegung ausleben kann, desto besser! Es ist nicht erforderlich, dass Kinder und Jugendliche 60 Minuten ohne Pause aktiv sind, weniger als zehn Minuten zählen jedoch nicht als ausreichende Bewegungseinheit. Spätestens nach einer Stunde sitzen

– in der Schule, vor dem Computer oder bei den Hausaufgaben – soll auf jeden Fall eine bewegte Pause eingelegt werden.

Die Mischung aus verschiedenen motorischen Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Schnelligkeit ergibt sich meist ganz von selbst und sollte auch nach den Vorlieben

des Kindes gestaltet sein, damit es Spaß daran hat. Ab einem gewissen Alter können die körperlichen Fähigkeiten durch das Erlernen von Sportarten wie Schwimmen, Fußball, Tennis, Klettern,

Laufen, Tanzen oder Radfahren noch weiter ausgebaut werden.

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